Unser besonderes Profil

Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule

Die Übergänge vom Elternhaus in die Kindertagesstätte und von dort zur Grundschule sind wichtige Einschnitte im Leben des Kindes, die möglichst fließend sein sollten. Daher ist eine Kooperation zwischen allen Beteiligten (Eltern-Kindertagesstätte-Schule) im Sinne einer durch gehenden Bildungsbiografie der Kinder sinnvoll und wichtig. Deshalb arbeiten wir seit vielen Jahren eng mit den Kindertagesstätten „Haus für Kinder“ und „St. Augustinus“ zusammen.Neben der Durchführung gemeinsamer Aktionen und Projekte findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Erzieherinnen und Lehrerinnen mit gegenseitigen Hospitationen statt. In einem Projektkalender sind Besuche der Kinder in der Schule und Einladungen zu besonderen Veranstaltungen fester Bestandteil des Jahres.

Auf dieser Grundlage der intensiven Zusammenarbeit Nordhorner Grundschulen mit den verschiedenen Kindertagesstätten entstand auch ein Leitfaden für Eltern. Dieser soll Eltern Hinweise geben, wie sie helfen können, den Kindern den Einstieg in die Grundschule zu erleichtern. Sie finden diesen Leitfaden auf unserer Homepage hier.

Voneinander Lernen – Die jahrgangsgemischte Eingangsstufe

Seit 2006 werden die Kinder des ersten und zweiten Schuljahrgangs in jahrgangsgemischten Klassen unterrichtet. Die Eingewöhnung in die Schule verläuft sehr schnell, da die neu eingeschulten Kinder sich an ihren Mitschülerinnen und Mitschülern im zweiten oder dritten Schulbesuchsjahr orientieren können. Kinder kommen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen in die Schule. Dabei bringt jedes Kind etwas mit, das für andere Kinder wichtig ist. Wir achten die Besonderheiten jedes Kindes. Individuelle Lernarrangements wie z. B. das themengeleitete Lernen an sogenannten „vertikalen Schnittstellen“ sollen sicherstellen, dass jedes Kind entsprechend seinen Fähigkeiten arbeiten kann. Keines soll gebremst oder überfordert werden.Kinder lernen besonders gut voneinander. Deshalb hat das Prinzip des Helfens Vorrang im Unterricht. Davon profitieren alle Kinder. Die Kinder lernen, sich selbst einzuschätzen und sie bekommen regelmäßige Rückmeldungen von der Lehrkraft. Die Eltern werden ebenfalls durch regelmäßige Information über die Entwicklung ihres Kindes unterrichtet. Sie haben zudem die Möglichkeit, nach Absprache im Unterricht zu hospitieren.Schülerinnen und Schüler besuchen die Eingangsstufe in der Regel zwei Jahre. Lernstarke Kinder können aber auch bereits nach einem Jahr in den dritten Schuljahr-gang wechseln. Kinder, die mehr Zeit zum Lernen benötigen, bleiben drei Jahre in der Eingangstufe. Eine Zurückstellung vom Schulbesuch gibt es nicht mehr.

Seit dem 1. Februar 2010 ist unsere Schule offiziell eine von fünfzehn niedersächsischen Hospitationsschulen für die Eingangsstufe. Schon oft hatten wir Besuch in unseren Eingangsstufenklassen. Die offizielle Anerkennung durch das Kultusministerium stellt für uns eine Bestätigung der gelungenen Arbeit in den Eingangsstufenklassen dar.

Miteinander leben – Schulleben in der Altendorfer Grundschule

Gemeinsame wiederkehrende Veranstaltungen stärken die Schulgemeinschaft, machen Lernen in anderen Zusammenhängen möglich und bereichern den Schulalltag.

Einige Beispiele:

• Der gemeinsame Wochenbeginn montags morgens mit einem Lied

• Die Einschulungsfeier

• Weihnachts- bzw. Winterfeier und Schuljahresabschlussfeier

• Die Streitschlichterausbildung und die Ersthelferausbildung

• Der Besuch der Freilichtbühne in Bad Bentheim und eines Theaterstücks im Winter

• Die Bundesjungendspiele

• Das Projekt „Mein Körper gehört mir“

• Die Fußgänger- und Fahrradfahrerausbildung

• Die Teilnahme an Wettbewerben im Fußball, Schach, Lesen, „Nordhorner Meile“, Hallensportturnier etc.

• Klassenfahrten und Ausflüge

• Projekttage im Wechsel mit dem von den Eltern organisierten Schulfest

• und vieles mehr.

Bitte verfolgen Sie die verschiedenen Aktivitäten auf unserer Homepage.

Gewaltprävention – Das Streitschlichtermodell

Streitschlichtung ist ein Gespräch über einen Streit. Bei diesem Gespräch helfen ein oder zwei Personen (die Streitschlichter) den Streitenden, eine Lösung zu finden.Während der Ausbildung wird auf das Vorwissen des Klassenrates zurückgegriffen. Das Vermittlungsgespräch erfolgt mit Hilfe der Friedensbrücke in vier Schritten unter Berücksichtigung bestimmter Verhaltensregeln:

Prinzipien der Streitschlichtung:

Übergeordnetes Ziel von Streitschlichtung ist die Suche nach einer Lösung, die von allen Beteiligten als fair und gerecht akzeptiert werden kann.

Streitschlichter handeln als neutrale und verschwiegene Vermittler ohne Eigeninteresse.

Streitschlichtung erfolgt auf gemeinsame Nachfrage der am Konflikt beteiligten Kinder.

Lösungen sollen möglichst von den Konfliktparteien selbst gesucht werden.

Lösungen bei Streitschlichtungen kennen keine Verlierer.

Die Streitschlichter können während der Pausen angesprochen werden. Sie sind an den roten Mützen zu erkennen.

Schülerparlament

Seit Anfang des Schuljahres 2008/2009 treffen sich die 16 Klassensprecher*innen (aus jeder Klasse ein Junge und ein Mädchen) im Schülerparlament, um ihre und die Anliegenihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu besprechen. Fragen und Anregungen nehmen sie dann mit in ihre Klasse, um sich mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern abzusprechen. Zudem wird das Schülerparlament bei einigen Planungen im Hinblick auf schulische Veränderungen, wie beispielsweise die Anschaffung eines neuen Spielgerätes, einbezogen.

Die Klassensprecher haben in diesem Zusammenhang in ihren Klassen Vorschläge gesammelt, diese im Schülerparlament diskutiert, sich mit Vertretern der Stadt ausgetauscht und schließlich über ein Spielgerät abgestimmt. Das Schülerparlament war zudem an der Entwicklung der Schulregeln beteiligt, indem die Vorschläge aus den Klassen in dieses Gremium eingebracht, dort zusammengefügt und diskutiert wurden. Abschließend wurden die wichtigsten Regeln, die Voraussetzungen sind, damit sich alle an der Schule Beteiligten wohlfühlen können, festgelegt.

Für die Altendorfer Grundschule ist das Schülerparlament ein wichtiges Organ innerschulischer Demokratie und wird von allen Beteiligten sehr ernst genommen.